Im Geschichtsbuch des Karnevalverbandes geblättert

Eine Vision ging in Erfüllung!

Zehn Jahre später zu sagen, man habe es kommen sehen, ist leicht! Zehn Jahre vorher zu sagen, dass es kommen wird, und noch mehr Jahrzehnte vorher daran zu glauben - es war nicht immer leicht, doch ich habe nie nachgelassen!

In den Jahren meiner Präsidentschaft in Berlin besuchte ich viele deutsche Städte -Köln, Mainz, Frankfurt, München, Hamburg, Bingen, Mannheim und viele andere. Stets schloss ich meine Ansprache mit den Versen:

Einst war der Deutschen Schicksalsstrom der Rhein,
doch heut vereint er Millionen!
Sollte die Spree nicht wieder Bindung sein,
wo doch nur Deutsche an ihr wohnen!?

Stets stimmten die Karnevalfreunde durch Applaus meiner Vision zu. In der "Deutschen Fastnacht" 1987 schloss ich meine Begrüßungsworte an die Teilnehmer der Präsidialtagung in Berlin:

Genießen Sie die Gastfreundschaft einer Weltstadt,
die trotz der jüngsten Beschwernisse voller Lebensmut
und Vitalität ist: Die Hauptstadt der Deutschen.)

Geglaubt habe ich stets an eine Wiedervereinigung, die Hoffnung nie aufgegeben - doch als am 9. November 1989 die Nachricht kam - ich konnte es kaum fassen, dass meine Vision so schnell zur Realität wurde.

Von Anfang an haben besonders meine Freunde aus den neuen Bundesländern mir geholfen, den Zusammenschluss der Karnevalisten in Berlin und Brandenburg herbeizuführen, ihr, liebe Freunde, habt mich gestützt, ich möchte fast sagen: Auf Händen getragen. Ihr wart und seid die tragenden Säulen des KVBB, Es ist gut zu wissen, dass Ihr Eure Sympathien auf meinen Nachfolger, Walter Kassin, übertragen habt. Meine guten Wünsche für ein erfolgreiches Wirken und eine fröhliche Zukunft gelten zunächst Euch - aber auch dem Präsidium, das Euch dahin führen möge!

Berlin und Brandenburg vereint,
im Alltag und im Karneval,
egal ob Prosa, ob gereimt,
der Fachsinn weile allemal
und Heiterkeit in Euern Reihen,
mein Wunsch für weiteres Gedeihen!

Worte vom 1.Präsidenten des Karnevalverbandes Berlin-Brandenburg Wolfgang Roeb anlässlich des 10jährigen Jubiläums im Jahre 2000

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